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Der 1953 in Oberösterreich geborene Künstler Fritz Walter Jetzinger fand seinen völlig individuellen Ausdruck in der abstrakten Malerei. In den zwischen 1998 und 2002 entstandenen Ölgemälden wird sein ganz persönlicher und origineller Zugang zur Kunst sichtbar. [PDF download 36,90KB]

Er verleiht in seiner Malerei dem Sein an sich ein in Farben und Form erscheinendes Bild –  im wahrsten Sinn des Wortes. Sein Innerstes nach außen stülpend, dem Ursprung des Daseins folgend, als Werkzeug des Weltenschöpfers agierend – so sah er sich als Künstler und damit als Überbringer der inneren Wahrheit, seiner eigenen Wahrheit, die jeder auch in sich trägt. Denn jedes Individuum bestimmt durch sein Dasein und Handeln den Lauf des Universums mit, so die Überzeugung des Künstlers.

In insgesamt 60 Werken - 20 Eingangswerke, die seine künstlerische Entwicklung genau verfolgen lassen, und 40 Ölgemälde, die das eigentliche Hauptwerk bilden - kreiert er einen absolut neuen Stil der abstrakten Malweise. Ausgangspunkt waren die zuvor entstandenen Zeichnungen: „Troglodyten“, in einfacher Weise mit Graphitstift auf Papier gearbeitet.

In seinem Spätwerk – nach einem Insult im Alter von 50 Jahren – verfolgt Fritz Walter Jetzinger die Malerei weiter und bleibt dabei seinem Stil vollkommen treu, obwohl sich die Formate seiner Bilder ändern.

Das Frühwerk ist geprägt vom Suchen nach dem individuellen Standpunkt. In Malerei und Zeichnung ist der Einfluss seiner Vorbilder Willem de Kooning, Arnulf Rainer und Hans Hartung – um die wichtigsten zu nennen – klar zu sehen.

Seine Ideen für Aktionen und Projekte sind jedoch auch absolut eigenständig und einzigartig. Sie bilden unter dem Motto „Schwerelosigkeit“ im Grunde auch eine Basis für seine Malerei, da sein abstraktes Werk als „abgehoben“ bezeichnet werden kann: ohne Boden unter den Füßen, ohne  Sicherheit, ohne Halt in unserer Gesellschaft, ohne Zuspruch von außen, losgelöst vom Geschehen in der Kunstvermarktungswelt und vor allem ohne Einfluss von außen, nur der inneren Stimme gehorchend.

Die Ausstellungen
Rückblick
Nach einer privaten Präsentation des Gesamtwerkes in der Wohnung des Künstlers und seiner Frau und Muse in der Lindengasse in 1070 Wien für Studienkollegen und Freunde wurden die Werke zum allerersten Mal im Februar 2016 in Genua in der Galleria Satura sowie auf der ARTE GENOVA öffentlich gezeigt.

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